Zentrum für
Integrative
Psychotherapie
Bahnhofstr. 27-33
65185 Wiesbaden
0611 - 447 692 02
Psychotische Störungen
Symptome und Störungsbilder
Bei
einer
akuten
psychotischen
Episode
erlebt
der
Betroffene
Dinge,
die
andere
Menschen
nicht
erleben
und
auch
nicht
nachvollziehen
können.
Die
Wahrscheinlichkeit,
dass
ein
Mensch
einmal
im
Leben
eine
psychotische
Episode
erlebt
liegt
bei
0,6
bis
1%.
Innerhalb
eines
Jahres
haben
0,5
bis
1%
der
Bevölkerung
eine
psychotische
Störung.
Psychotische
Störungen
können
einmal
im
Leben
oder
wiederholt
auftreten.
In
den
Phasen
dazwischen
kann
den
Betroffenen
einigermaßen
gut
gehen,
es
kommt
aber
häufig
zu
einer
depressionsartigen
Symptomatik.
Diese
Symptomatik
geht
der
ersten
psychotischen
Phase
in
der
Regel
voraus,
häufig
über
Monate
und
Jahre.
Psychotische
Episoden
können
aber
auch
nach
einem
traumatischen
Ereignis
ohne
vorherige
Symptome
auftreten.
Akute
psychotische
Symptome sind:
•
Wahnhaftes
Erleben
:
Als
Wahn
wird
eine
Fehlbeurteilung
der
Realität
bezeichnet,
die
mit
durch
Erfahrung
unkorrigierbarer
Gewissheit
und
Überzeugung
einhergeht,
zum
Beispiel:
abnorme
Bedeutungsgebung,
unlogische
Schlussfolgerungen,
unrealistische
Beziehungswahrnehmungen
und
Sinn-
zusammenhänge.
•
Halluzinationen
:
Wahrnehmung
von
Phänomenen,
die
in
der
Realität
nicht
vorhanden
sind,
beispielsweise
Stimmenhören,
Gegenstände,
Menschen
und
Tiere,
die
real
nicht
vorhanden
sind.
Es
können
auch
körperliche,
geruchliche
und geschmackliche Wahrnehmungen vorhanden sein.
•
Denkstörungen
:
Das
Denken
ist
nicht
mehr
formal
richtig
und
logisch,
sondern
kann
zerfahren,
unlogisch
und
inhaltlich
unzusammenhängend
sein,
so
dass
andere den Betroffenen nicht mehr verstehen können.
•
Verhaltenstörungen
: Desorganisiertes und ungewöhnliches Verhalten
In
der
akuten
Phase
muss
eine
medikamentöse
Behandlung
mit
Neuroleptika
eingeleitet
werden.
Erst
wenn
die
akute
Phase
vorbei
ist,
kommen
sehr
häufig
die
depressionsartigen Symptome wieder:
•
Störungen
der
Gefühle:
Ängste,
depressive
Verstimmungen,
fehlende
Lebensfreude
•
Antriebsarmut, motorische Unruhe und Anspannung
•
Denk- und Konzentrationsstörungen
•
Schlafstörungen
•
Sozialer Rückzug
•
Licht- und Geräuschempfindlichkeit
Diese
Symptome
werden
häufig
auch
durch
die
Medikamente
verursacht
und/oder
verstärkt.
Trotzdem
ist
häufig
eine
langfristige
Behandlung
mit
Medikamenten
notwendig.
Behandlung
Neben
der
medikamentösen
Behandlung
gibt
es
mittlerweile
diverse
Behandlungsansätze,
die
das
Störungsbild
bei
entsprechender
Mitarbeit
der
Betroffenen
günstig
beeinflussen.
Häufig
wird
die
Familie
miteinbezogen,
was
sich
als
sehr
günstig
herausgestellt
hat.
Eine
psychotherapeutische
Behandlung
sollte
frühzeitig
einsetzen,
um
Rückfällen
vorzubauen
und
einer
Chronifizierung
entgegenzuwirken.
Die
Behandlung
erfolgt
auf
verschiedenen
Ebenen
und
in
Kooperation
mit
verschiedenen
Institutionen
(Psychotherapie,
Klinik
und
Klinikambulanz,
niedergelassene
Psychiater,
psychosoziale
Beratungs-
und
Betreuungsstellen, ggf. betreutes Wohnen und andere Einrichtungen).