Zentrum für
Integrative
Psychotherapie
Bahnhofstr. 27-33
65185 Wiesbaden
0611 - 447 692 02
Wie finde ich einen guten
Therapeuten?
Hohe
Nachfrage.
Die
Nachfrage
nach
Psychotherapie
ist
hoch
und
nimmt
immer
weiter
zu.
Die
Psychotherapieplätze
sind
aber
eingeschränkt
verfügbar.
Teilweise
kann
es
bei
bestimmten
Therapeuten
bis
zu
einem
Jahr
Wartezeit
und
mehr
kommen.
Viele
führen
eine
Warteliste,
auf
die
Sie
sich
setzen
lassen
sollten,
wenn
Sie
einen
Therapieplatz
suchen.
Qualität.
Die
Qualität
der
psychotherapeutischen
Arbeit
unterscheidet
sich
von
Therapeut
zu
Therapeut
genauso
wie
die
Qualität
der
ärztlichen
Arbeit
von
Arzt
zu
Arzt.
Hilfesuchende
Menschen
müssen
sich
nicht
nur
auf
die
Suche
machen,
um
überhaupt
zeitnah
einen
Platz
zu
finden,
sondern
müssen
auch
die
Kompetenz
der
Psychotherapeutinnen
und
Psychotherapeuten
einschätzen.
Das
ist
nicht
gerade
einfach,
besonders
wenn
man
selbst
in
Not
ist.
Es
folgen
einige
Hinweise,
die
Ihnen
bei
dieser
Einschätzung
helfen
sollen.
Wir
betonen,
dass
hier
nur
die
Einschätzung
der
Zentrumsleitung
und
die
Sichtweise
der
genannten
Quellen
dargestellt
werden.
Andere
Therapeuten
werden
das
anders
sehen.
Sie
müssen
deshalb
selbst
prüfen,
ob
Sie
diesen
Vorschlägen folgen wollen oder nicht.
Zugelassene
Therapieschulen.
Die
erste
Schwierigkeit
für
Hilfesuchende
ist
die
Tatsache,
dass
es
nicht
die
Psychotherapie
gibt,
sondern
verschiedene
Therapieschulen,
die
sich
sehr
stark
voneinander
unterscheiden.
Mittlerweile
werden
aktuell
vier
Hauptströmungen von den privaten und gesetzlichen Krankenkassen bezahlt:
•
Psychoanalyse
•
Tiefenpsychologisch-orientierte Psychotherapie
•
Systemische Therapien (ab 2021)
•
Kognitive Verhaltenstherapien
Psychoanalyse (PA)
Der
Begriff
“Psychoanalyse”
klingt
ähnlich
wie
“Laboranalyse”
oder
“Röntgenanalyse”.
Die
der
Psychoanalyse
zugrunde
liegenden
Modelle
und
Hypothesen
sind
aber
mit
solchen
biologischen
oder
biochemischen
Analysen
nicht
zu
vergleichen.
Die
Psychoanalyse
ist
über
100
Jahre
alt
und
wurde
von
dem
Arzt
Sigmund
Freud
begründet.
Ihm
gebührt
die
Ehre,
Psychotherapie
als
ernstzunehmendes
Behandlungsverfahren
in
die
Medizin
eingeführt
und
unbewusste
Prozesse
im
Menschen
als
wirkungsrelevant
herausgestellt
zu
haben.
Die
Theorie
hat
durch
Freuds
Schüler
viele
Modifikationen
erfahren
und
besteht
deshalb
heute
letztlich
wiederum
aus
vielen
eigenen
sich
unterscheidenden
Therapieschulen.
Die
theoretischen
Modelle
selbst
sind
größtenteils
nicht
wissenschaftlich
überprüft,
damit
ist
die
Validität,
also
der
Wahrheitsgehalt,
hochfraglich.
Trotzdem
ist
eine
positive
Wirksamkeit
bei
psychischen
Störungen
durch
Studien
nachgewiesen.
Dass
diese
positiven
Ergebnisse
aber
auf
das
spezielle
Vorgehen
der
PA
zurückzuführen
ist,
ist
ebenfalls
fraglich.
Das
wesentliche
Merkmal
der
PA
ist,
dass
diese
Behandlungen
in
der
Regel
sehr
lange
dauern
(100
bis
320
Stunden
und
weit
darüber
hinaus)
mit
3
bis
5
Sitzungen
in
der
Woche.
Die
Idee
dabei
ist,
dass
der
Patient
ungünstige
Beziehungsmuster
aus
der
Kindheit
in
die
Beziehung
zum
Therapeuten
"überträgt",
das
heißt
wiederholt,
damit
aus
dem
Unbewussten
hervorholt
und
der
Bearbeitung
zugänglich
macht.
Der
Patient
verbringt
typischerweise
die
Zeit
liegend
auf
der
Couch
und
erzählt,
was
ihm
durch
den
Kopf
geht
und/oder
was
er
geträumt
hat.
Der
Analytiker
deutet
dann
diese
Aussagen.
Das
Ziel
ist,
dass
Menschen
in
der
Beziehung
zum
Therapeuten
"nachreifen"
und
ihre
Probleme
dadurch
bewältigen
können.
Es
gibt
heute
zeitgemäßere
Anpassungen
des
klassischen
Vorgehens,
bei
dem
viele
Analytiker
auf
das
Liegen
verzichten,
sie
dem
Patienten
gegenübersitzen
und
das
gemeinsame
Gespräch
im
Vordergrund
steht.
Es
gibt
in
der
Regel
genügend
“Übertragungen”
im
Leben
der
Betroffenen,
an
denen
analysiert
und
gelernt
werden
kann.
Die
Krankenkassen
bezahlen
maximal
320
Stunden
mit
3
Sitzungen
pro
Woche. Es
ist
nicht
vorgesehen,
dass
während
der
regulär
bezahlten
Therapie zusätzliche Stunden privat bezahlt werden müssen.
Beurteilung
:
Die
Psychoanalyse
gilt
als
ein
wissenschaftliches
Verfahren.
Da
sie
als
ein
Langzeitverfahren
über
mehr
als
80
Stunden
ausgelegt
ist,
gibt
es
nur
sehr
wenige
Studien
mit
fraglicher
Aussagekraft.
Bisher
wurde
keine
einzige
Störung
nachgewiesen,
die
zur
Bewusstmachung
unbewusster
Prozesse
und
zur
Bewältigung
der
Störung
das
psychoanalytische
Vorgehen
benötigt
oder
dass
die
PA
den
anderen
Verfahren
überlegen
ist.
Die
Idee,
dass
Störungen
und
Probleme
in
der
Gegenwart
immer
oder
zumindest
überwiegend
auf
unbewusste
Konflikte
aus
der
Vergangeheit
beruhen
ist
weder
wissenschaftlich
nachgewiesen
noch
plausibel.
Auch
die
behaupteten
positiven
Persönlichkeitsveränderungen
durch
das
PA-Vorgehen
konnten
nicht
bewiesen
werden.
Alles,
was
wir
über
das
Gehirn
und
über
Lernprozesse
wissen,
spricht
im
Übrigen
gegen
die
Hypothese,
dass
Einsichten
für
Veränderungen
ausreichen.
Es
scheint
so,
dass
hier
nur
Menschen
profitieren,
die
aus
Einsichten
über
Konflikte
Veränderungen
selbstständig
herbeiführen
können
und
bei
denen
sich
Symptome
nicht
stark
automatisiert
haben.
Es
ist
notwendig,
die
eigenen
Prozesse
wahrnehmen
und
beobachten
und
sich
gleichzeitig
von
ihnen
distanzieren
zu
können.
Das
wiederum
können
in
der
Regel
nur
Menschen,
die
mental
gut
strukturiert
sind
und
leichter
ausgeprägte
Störungen
haben.
Der
hohe
zeitliche
und
finanzielle
Aufwand
und
die
dabei
erzielten
Ergebnisse
rechtfertigen
aus
unserer
Sicht
die
Durchführung
im
Vergleich
mit
anderen
Methoden
nicht.
Andere
Vorgehensweisen sind nachweislich schneller und effektiver.
Psychodynamische Psychotherapie (PDT)
Die
psychodynamische
Psychotherapie,
die
lange
Zeit
“tiefenpsychologisch-orientierte”
Psychotherapie
genannt
wurde,
basiert
auf
denselben
psychoanalytischen
Theorien
und
soll
sich
nur
mit
umschriebenen
Problemen
bzw.
Problembereichen
der
Patienten
beschäftigen
(so
genannte
“Fokaltherapie”
mit
einem
umschriebenen
Problemfokus).
Dagegen
erhebt
die
Psychoanalyse
den
Anspruch,
die
Grundkonflikte
und
die
Persönlichkeitsstruktur
zu
verändern
(ist
bisher
nicht
nachgewiesen
worden).
Die
PDT
hat
eine
Stundenbegrenzung
auf
maximal
100
Stunden,
der
Durchschnittsfall
ist
mit
24
bis
60
Stunden
veranschlagt.
Im
Fokus
der
PDT
stehen
klärungsorientierte
Prozesse.
Das
bedeutet,
es
werden
bewusste
und
unbewusste
Konflikte
aufgedeckt
und
mögliche
Ursachen
der
Störung
herausgearbeitet.
Es
werden
vorwiegend
Problembeispiele
aus
dem
aktuellen
Leben
der
Patienten
betrachtet,
diese
aber
auch
mit
den
Erfahrungen
aus
der
Vergangenheit
in
Beziehung
gesetzt.
Die
Therapeuten
sind
dabei
helfende
Partner.
Moderne
psychodynamische
Modelle
sind
hilfreich,
Ursachen
zu
erklären,
und
haben
ihre
Wirksamkeit
für
einige
Störungen
nachgewiesen.
Aktive
bewältigungsorientierte
Vorgehensweisen
werden
aber
leider
(noch)
zu
wenig
berücksichtigt,
obwohl
es
Weiterentwicklungen
in
diese
Richtung
gibt.
Die
Bewältigung
bezieht
sich
vorwiegend
nur
auf
das
konflikthafte
Geschehen,
wobei
hauptsächlich
Einsicht
als
wichtigster
Veränderungsfaktor
gesehen
wird.
Für
die
Bewältigung
von
ausgeprägten
psychischen
Störungen,
wie
beispielsweise
Angst-,
Zwangs-
und
Essstörungen,
reicht
Einsicht
in
der
Regel
nicht
aus.
Zur
Bewältigung
sind
störungsspezifische
Vorgehensweisen
notwendig.
Die
Krankenkassen
bezahlen
bis
zu
100
Stunden
mit
meistens
1
bis
2
Sitzungen
pro
Woche. Durch
die
aktuellen
Richtlinien
dürfen
psychodynamisch-orientierte
Psychotherapeuten
leider
keine
anderen
Techniken
(z.B.
Hypnose
oder
verhaltenstherapeutische
Methoden)
integrieren,
was
eine
moderne
Psychotherapie
aufgrund
des
bekannten
Fachwissens
tun
muss.
Einzig
eine
spezifische
Technik
bei
Posttraumtischen
Belastungsstörungen
darf
angewendet
werden
(EMDR),
wenn
die
Therapeuten eine entsprechende Ausbildung absolviert haben.
Beurteilung
:
Die
Psychodynamische
Therapie
gilt
als
ein
wissenschaftliches
Verfahren.
Für
Klärungsprozesse
und
Konfliktbewältigungen
kann
sie
hilfreich
sein.
Für
automatisierte
Symptome,
die
durch
Teufelskreise
aufrechterhalten
werden,
sollte
die
Therapie
bei
ausbleibendem
Erfolg
mit
einem
verhaltenstherapeutischen
Vorgehen
ergänzt
werden.
Dies
kann
theoretisch
durch
den
psychodynamisch
orientierten
Therapeuten
geschehen,
wenn
er
beide
Qalifikationen
hat.
Ein
Übungsprogramm
kann
auch
in
Kooperation
mit
einem
Verhaltenstherapeuten
erfolgen.
Die
strikte
Trennung
der
alten
Therapieschulen
ist
wissenschaftlich
schon
seit
über
30
Jahren
überholt.
Diese
Trennung wird aber leider berufpolitisch aufrechterhalten.
Systemische Therapien (ST)
Die
Systemischen
Therapien
bestehen
aus
über
40
Subgruppen
und
sind
daher
auch
nicht
einheitlich.
Der
Fokus
wird
auf
die
kommunikativen
Prozesse
in
Sozialkontakten
gelegt,
also
in
der
Partnerschaft,
der
Familie,
in
Freundschaften
und
am
Arbeitplatz.
In
Kommunikation
werden
subjektive
Wirklichkeiten
etabliert,
die
zu
emotionalem
Stress
und
Störungen
führen
können.
Die
zugrunde
liegende
Theorie
ist
der
Radikale
Konstruktivismus
,
der
besagt,
dass
wir
Menschen
unsere
erlebte
Wirklichkeit
kontruieren.
Diese
Theorie
liegt
auch
der
Kognitiven
Therapie
zugrunde
und
ist
also
kein
Alleinstellungsmerkmal.
Die
individuellen
Wirklichkeitskonstruktionen
der
Patienten
werden
durch
verschiedene
Strategien
in
Frage
gestellt
und
neu
ausgerichtet,
so
dass
die
Probleme
lösbar
werden.
Der
Schwerpunkt
liegt
dabei
in
den
sozialen
Kontexten,
aber
durchaus
auch
nur
individuell.
Die
ST
wurden
zugelassen,
da
sie
die
geforderten
Wirksamkeitsnachweise erbracht hat und als wissenschaftliches Verfahren gilt.
Beurteilung
:
Die
ST
ist
insgesamt
schwer
beurteilbar,
da
sie
eben
aus
so
vielen
Facetten
besteht
und
kein
einheiliches
Verfahren
ist.
Es
werden
den
Patienten
weder
Modelle
des
menschlichen
Erlebens
noch
Modelle
von
der
Entstehung
von
psychischen
Störungen
vermittelt.
Systemische
Strategien
können
bei
einzelnen
Problemen
und
Symptomen
hilfreich
sein.
Grundsätzliche
Veränderungen
des
Denkens
oder
die
praktische
Anwendung
des
Radikalen
Konstruktivismus
wird
in
der
Regel
ebenfalls
nicht
vermittelt.
Vorteil
ist,
dass
nun
die
Möglichkeit
besteht,
Familien
und
Paare
zu
beraten,
was
tatsächlich
bis
2021
nicht
erlaubt
war
(obwohl
nachweislich
sinnvoll!).
Die
ST
kann
bei
leichten
Störungen
hilfreich
sein,
wie
mehr
oder
weniger
alle
Therapieangebote.
Ob
die
ST
als
alleiniges
Angebot
bei
mittelschweren
und
schweren
Störung
tatsächlich
effektiv
und
nachhaltig
wirkt
bezweifeln
wir.
ST-Strategien
und
Vorgehensweisen
in
eine
ganzheitliche
Psychotherapie
zu
integrieren
ist
dagegen
grundsätzlich
sinnvoll
und
zu
empfehlen.
Kognitive Verhaltenstherapien (KVT)
Die
Verhaltenstherapie
ist
ebenso
kein
einheitliches
Verfahren
mehr,
da
sehr
viele
verschiedene
Modelle
und
Methoden
zur
Anwendung
kommen,
die
unverbunden
nebeneinander
stehen.
Deshalb
müssen
wir
mittlerweile
von
den
Kognitiven
Verhaltenstherapien
in
der
Mehrzahl
sprechen.
Die
Therapeuten
setzen
in
ihrer
Praxis
unterschiedliche
Schwerpunkte.
Es
gibt
Therapeuten,
die
sehr
klassische,
das
heißt
auf
das
Verhalten
fokussierende
Strategien
anbieten,
und
andere,
die
dieses
Vorgehen
mit
den
wichtigen
gedanklichen
und
emotionalen
Aspekten
ergänzen.
Diese
kognitiv-
verhaltenstherapeutischen
Modelle
sind
aus
der
psychologischen
Forschung
abgeleitet
und
von
dieser
als
sinnvoll
und
erfolgreich
bestätigt
worden.
Im
Idealfall
werden
Klärungs-
und
Bewältigungsprozesse
individuell
optimal
kombiniert.
In
der
Klärungsphase
werden
Ursachen
der
Entstehung
und
der
Aufrechterhaltung
der
psychischen
Störung
erarbeitet.
Hier
sollten
die
emotionalen
Probleme
und
Konflikte
genauso
betrachtet
werden
wie
die
psychischen
Symptome.
In
der
Bewältigungsphase
werden
Strategien
und
Vorgehensweisen
erlernt,
die
die
Probleme
aktiv
lösen
können.
Dies
beinhaltet
sowohl
eine
aktive
Veränderung
des
Denkens
und
als
auch
eine
aktive
Veränderung
des
Verhaltens,
beides
wirkt
sich
dann
in
der
Regel
positiv
auf
das
emotionale Erleben aus.
Beurteilung
:
Die
Möglichkeiten
der
modernen
KVT
umfassen
viele
wissenschaftlich
überprüfte
Vorgehensweisen,
die
nachweislich
zeitnahe
und
effektive
Ergebnisse
bei
einer
Vielzahl
von
Störungen
erzielen
können.
Die
Kognitiven
Verhaltenstherapien
sind
die
am
umfangreichsten
überprüften
Psychotherapieverfahren
(10-50mal
mehr
als
alle
anderen
Verfahren).
Zu
kritisieren
ist
der
langjährige
Fokus
des
VT-Mainstreams
auf
die
störungsspezifischen
Aspekte
und
damit
die
Vernachlässigung
der
zugrundeliegenden
emotionalen
Probleme
der
Menschen.
In
den
letzten
Jahren
gibt
es
hier
aber
einen
klaren
Veränderungstrend.
Die
KVT
entwickelt
sich
langsam
aber
stetig
zu
einer
Allgemeinen
Psychotherapie,
die
nicht
mehr
dem
alten
“Therapieschulendenken”
verhaftet ist und die Methoden nutzt, die nachweislich hilfreich sind.
Andere Methoden
Zu
den
vielen
verschiedenen
Vorgehensweisen
der
Therapieschulen
kommt
noch
dazu,
dass
jede/r
Therapeut/in
ihr/sein
ganz
individuelles
Vorgehen
entwickelt.
Viele
Therapeuten
machen
dazu
zusätzlich
Aus-
und
Fortbildungen
in
anderen
Therapiemethoden,
um
Ihr
Vorgehen
für
die
Patienten
zu
optimieren.
Hier
einige
Beispiele:
•
Hypnotherapie (Hypnose) und verwandte Methoden
•
Schematherapie
•
Eye
Movement
Desensitization
and
Reprocessing
(EMDR)
-
EMDR
hat
eine
Zulassung
bei
Posttraumatischen
Belastungsstörungen,
da
positive
Wirkungen
nachgewiesen
wurden
(der
Wirkmechanismus
ist
aber
nicht
der,
den
sich
die
EMDR-
Therapeuten
vorstellen,
sondern
der,
der
in
den
Verhaltentherapien
schon
lange
bekannt ist), wird aber auch für andere Probleme angewendet.
•
Gesprächstherapie
und
andere
humanistische
Methoden
-
die
Zulassung
wurde
verweigert, da die Vielzahl der humanistischen Mehtoden uneinheitlich sind.
•
Gestalttherapie
•
Körperorientierte Verfahren
•
und viele andere, inklusive vieler esoterischer Methoden
Fragen
an
die
Therapeutinnen
und
Therapeuten.
Um
mehr
Transparenz
zu
haben,
sollten
Sie
die
jeweiligen
Therapeuten
fragen,
was
genau
er/sie
tut
und
wie
er/sie
meint,
Ihnen
bei
Ihren
konkreten
Problemen
helfen
zu
können.
Der
angebotene
Weg
sollte
für
Sie
verständlich
und
einigermaßen
nachvollziehbar
sein.
Fragen
Sie
die
Therapeuten
nach
deren
Grundausbildung
und
zusätzlichen
Aus-
und
Fortbildungen.
Ein
kompetenter
Therapeut
wird
Ihnen
offen
und
ehrlich
alles
dazu
sagen.
Prüfen
Sie
immer,
ob
die
Therapeuten
glaubwürdg
sind:
Leben
sie
selbst
das,
was
sie
Ihnen
beibringen
wollen?
Erleben
sie
die
Therapeuten
als
sozial
kompetente
und
selbstsichere
Menschen?
Seien
Sie
vorsichtig
mit
den
Bewertungen
im
Internet,
da
sich
hier
in
der
Regel
nur
die
unzufriedenen
Patienten
beschweren
und
positive
Bewertungen
“bestellt”
sein können. Machen Sie sich ein eigenes Bild und seien Sie ruhig zu Beginn skeptisch.
Wichtige
Aspekte.
Es
gibt
zwei
wesentliche
Aspekte,
die
erfolgreiche
Therapien
ausmachen:
1
.
Nach
circa
10
Therapiestunden
sollte
es
Ihnen
bereits
deutlich
besser
gehen
und
Sie
sollten
eine
positive
Perspektive
haben,
dass
Sie
Ihre
Probleme
mit
Hilfe
dieser
Therapie bewältigen können. Wenn nicht, ist das ein negativer Vorhersagefaktor.
2
.
Innerhalb
eines
halben
Jahres
sollten
Sie
wesentliche
Veränderungen
realisiert
oder
zumindest
eingeleitet
haben,
andernfalls
sinkt
die
Wahrscheinlichkeit,
dass
diese
Therapie
erfolgreich
verlaufen
wird.
Sollte
nach
einem
Jahr
der
Zusammenarbeit
keine
positiven
Veränderungen
erreicht
worden
sein,
ist
es
unwahrscheinlich,
dass
durch dieses Vorgehen noch Erfolge erzielt werden können.
Ihre
Mitarbeit.
Der
Therapieerfolg
ist
nicht
nur
von
der
Kompetenz
der
Therapeutinnen
und
Therapeuten
abhängig,
sondern
auch
von
Ihrer
Mitarbeit.
Wenn
Sie
nichts
oder
zu
wenig
tun,
können
keine
Erfolge
realisiert
werden.
Der
Erfolg
steht
und
fällt
also
mit
Ihrer
Mitarbeit.
Viele
Patienten
sind
motiviert,
etwas
über
sich
zu
erfahren
und
das
Problem
zu
verstehen,
aber
nur
wenige
sind
motiviert,
sich
dann
auch
entsprechend
zu
verändern.
Veränderung
ist
immer
mühsam
und
übungsintensiv.
Wir
alle
kennen
das
alte
Sprichwort:
“Vor
den
Preis
haben
die
Götter
den
Schweiß
gestellt”.
Das
ist
leider
so
und betrifft uns alle, wenn wir etwas erreichen wollen.
Fragebogen.
Hier kommen Sie zum
Fragebogen zur Therapeutenbeurteilung
.
Im
Folgenden
stellen
wir
die
aktuellen
Standardausbildung
der
Berufsgruppen
vor,
falls
Sie diese vergleichen wollen.
Psychologen.
Die
Ausbildung
der
Psychologischen
Psychotherapeuten
erfolgt
an
speziellen
staatlich
zugelassenen
Ausbildungsinstituten
mit
festgesetzten
Lehrplänen
und
mit
hohem
Dokumentationsaufwand.
Es
wird
in
der
Regel
eine
Zwischenprüfung
und obligat eine staatliche mündliche sowie schriftliche Abschlussprüfung absolviert.
Ärzte.
Die
ärztliche
Ausbildung
erfolgt
in
der
Regel
in
den
Abteilungen
der
Kliniken,
in
denen
die
Chefärzte
von
den
Landesärztekammern
zur
Weiterbildung
ermächtigt
wurden.
Die
Umsetzung
der
Weiterbildung
wird
weitgehend
klinikintern
geregelt.
Teilweise
arbeiten
Kliniken
mit
Ausbildungsinstituten
zusammen.
Die
Facharztweiterbildung
wird
durch
eine
kurze
mündliche
Prüfung
in
der
Landesärztekammer abgeschlossen (Dauer circa 30 Minuten).
Ausbildung der Psychotherapeuten
In
Deutschland
dürfen
sich
nur
Psychologen
und
Ärzte
“Psychotherapeuten”
nennen.
Beide
Berufsgruppen
müssen
aber
dafür
eine
spezielle
Ausbildung
oder
Weiterbildung
absolvieren.
Die
Psychologen
erwerben
mit
dieser
Zusatzausbildung
die
Approbation
zum
Psychologischen
Psychotherapeuten.
Die
Ärzte
erwerben
die
Facharzt-
qualifikationen
Facharzt
für
Psychosomatische
Medizin
und
Psychotherapie
oder
Facharzt
für
Psychiatrie
und
Psychotherapie
.
Zudem
können
Ärzte
mit
anderen
Facharztqualifikationen
einen
so
genannten
Zusatztitel
Psychotherapie
erwerben.
Die
Anforderungen
unterscheiden
sich
voneinander
sehr.
Wie
das
Ganze
inhaltlich
in
der
Realität
umgesetzt
wird,
ist
unterschiedlich.
Die
Strukturen
stellen
leider
nicht
die
Qualität
sicher.
Die
Tabelle
zeigt
die
formalen
Anforderungen
der
aktuellen
Aus-
und
Weiterbildungen ab 2020 (Schwerpunkt: Verhaltenstherapie):
Psychologische
Theorie
600 Stunden
Psychotherapie
Behandlungsstunden
600 Stunden
Supervision
150 Stunden
Selbsterfahrung
120 Stunden
Praktische Tätigkeit
3-5 Jahre, davon min.
1 Jahr Psychiatrie
1/2 Jahr Psychosomatik
Facharzt für
Theorie
240 Stunden
Psychosomatische Medizin
Behandlungsstunden
~
1500 Stunden
und Psychotherapie
Supervision
~
375 Stunden
Selbsterfahrung
150 Stunden
Balint-/Fallgruppe
70 Stunden
Praktische Tätigkeit
1 Jahr Innere Medizin
4 Jahre Psychosomatik
Facharzt für
Theorie
100 Stunden
Psychiatrie und
Behandlungsstunden
~ 380 Stunden
Psychotherapie
Supervision
~ 95 Stunden
(Psychotherapieanteil
Selbsterfahrung
150 Stunden
der psychiatrischen
Balint-/Fall-Gruppe
70 Stunden
Gesamtausbildung)
Praktische Tätigkeit
1 Jahr Neurologie
4 Jahre Psychiatrie
Zusatztitel
Theorie
140 Stunden
Psychotherapie
Behandlungsstunden
240 Stunden
Supervision
60 Stunden
Selbsterfahrung
150 Stunden
Balint-/Fall-Gruppe
70 Stunden
Voraussetzung
Facharztqualifikation
Heilpraktiker.
Auch
Heilpraktiker
bieten
Psychotherapie
an.
Die
Ausbildungen
sind
nicht
staatlich
geregelt
und
im
Einzelnen
völlig
verschieden,
teilweise
auch
esoterisch
orientiert.
Die
Zulassung
erfolgt
nach
einer
bestandenen
Prüfung
beim
Amtsarzt.
Hier
wird
nur
festgestellt,
ob
der
zukünftige
Heilpraktiker
Grundkenntnisse
in
psychiatrischer
Krankheitslehre
hat
und
prinzipiell
weiß,
wie
diese
Störungen
erkannt
und
behandelt
werden,
so
dass
er
“die
Volksgesundheit
nicht
gefährdet”.
Seine
psychotherapeutischen
Kenntnisse
und
Fähigkeiten
werden
auf
diesem
Weg
nicht
geprüft.
Die
Inhalte
und
die
Qualität
deren
Arbeit
hängt
sehr
von
deren
gewählter
Ausbildung
und
persönlichen
Erfahrungen ab. Nur einige private Krankenkassen bezahlen diese Leistungen.
Heilpraktiker
sind
immer
wieder
im
Negativfokus,
da
es
hier
keinerlei
Kontrolle
gibt
und
sie
Patienten
schaden
oder
zumindest
nicht
adäquat
helfen.
Bei
Heilpraktikern
ist
daher
besondere
Vorsicht
geboten.
Aber
auch
hier
sind
Menschen
zu
finden,
die
exzellente
Arbeit machen.
Überblick
Psychodiagnostik
Testdiagnostik
Kognitive Verhaltenstherapie
ACT
Hypnotherapie
Entspannungsverfahren
Überblick
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