Zentrum für
Integrative
Psychotherapie
Bahnhofstr. 27-33
65185 Wiesbaden
0611 - 447 692 02
Posttraumatische Belastungsstörung
Symptome und Störungsbild
Wenn
Menschen
Ausnahmesituationen
erleben,
wie
der
plötzliche
Verlust
eines
nahestehenden
Menschen,
Gewalterfahrungen
aller
Art,
Naturkatastrophen
oder
ein
schwerer
Unfall,
sind
sie
meistens
zunächst
stark
emotional
belastet.
Diese
Belastung
nimmt
mit
der
Zeit
durch
Anpassungsprozesse
wieder
ab.
Abhängig
von
der
Schwere
der
erlebten
Situation
entwickeln
ca.
5-18%
auch
langfristig
Belastungssymptome,
die auch nach 6 Monaten nicht von alleine weggehen:
•
Wiederholt
einschießende
Erinnerungen
an
die
Situation
mit
sehr
unangenehmen
Gefühlen
•
Emotionale Betäubung
•
Vermeidung
von
Gedanken,
Gegenständen
und
Situationen,
die
an
das
Trauma
erinnern
•
Anhaltende hohe Erregung
•
Ängste und depressive Verstimmungen
•
Psychosoziale Schwierigkeiten
Die
Wahrscheinlichkeit
für
eine
Frau
einmal
im
Leben
posttraumatische
Belastungs-
symptome
zu
erleben
liegt
bei
10
bis
18%,
bei
Männern
liegt
sie
bei
5
bis
10%.
Innerhalb
eines
Jahres
haben
ca.
5%
der
Bevölkerung,
vorwiegend
Frauen,
PTB-
Symptome.
Die
traumatischen
Erfahrungen
können
sich
auf
eine
Einzelsituation
beziehen
(Unfall,
Vergewaltigung,
Überfall)
oder
aber
auch
auf
eine
Gewalterfahrung,
die
sich
über
Tage,
Wochen,
Monate
und
sogar
Jahre
hinzog
(sexueller
Missbrauch,
gewalttätige
Familienkonstellation,
Entführungen).
Wenn
die
Traumatisierungen
in
der
Kindheiten
erfolgten,
kann
es
sein,
das
Erinnerungen
an
diese
Situationen
verdrängt
worden
sind
und
dadurch
nicht
mehr
erinnerlich.
Die
Folgen
können
sich
aber
in
verschiedenen
psychosomatischen
Symptomen
und
psychischen
Störungen
zeigen.
Ängste
stehen
häufig
im
Vordergrund,
deshalb
wird
eine
PTBS
auch
als
Angststörung einkategorisiert.
Behandlung
Moderne
Psychotherapie
ist
bei
entsprechender
Mitarbeit
der
Betroffenen
wirksam
und
hilft,
die
Störung
zu
überwinden.
In
der
Veränderungsphase
müssen
Konfrontationen
durchgeführt
werden,
um
die
Ängste
aufzulösen,
daher
sind
die
entsprechenden
Methoden
der
Kognitiven
Verhaltenstherapien
indiziert.
EMDR
ist
auch
zur
Behandlung
zugelassen,
wirksam
ist
aber
dabei
auch
nur
die
verhaltenstherapeutische
Komponente.
Die
Therapiedauer
kann
abhängig
von
der
Art,
der
Schwere
und
der
Dauer
des
Traumas
einige
bis
viele
Monate
betragen.
Medikamente
können
phasenweise
hilfreich
sein,
um
eine
erste
Entlastung
zu
bewirken. Langfristig müssen diese aber auch wieder abgesetzt werden.