Zentrum für
Integrative
Psychotherapie
Bahnhofstr. 27-33
65185 Wiesbaden
0611 - 447 692 02
Psychosomatische Störungen
Symptome und Störungsbilder
Psychosomatische
Störungen
haben
vielfältige
Symptome
und
sind
in
leichter
Form
weit
verbreitet.
Von
psychosomatischen
Störungen
sprechen
die
Ärzte,
wenn
körperliche
Symptome
vorliegen,
die
nicht
durch
eine
körperliche
Krankheit
hervorgerufen
werden.
Ältere
Ärzte
sagen
den
Betroffenen,
dass
sie
"nichts
haben!"
oder
dass
sie
sich
"etwas
einbilden!".
Jüngere
Ärzte
sagen
"Sie
haben
nichts
Körperliches!".
Beides
stimmt
so
nicht,
denn
die
körperlichen
Symptome
sind
keine
Einbildung,
sondern
vorhanden.
Die
Ursache
ist
aber
keine
körperliche
Krankheit,
sondern
Folgeerscheinungen
von
lang
anhaltendem
(chronischem)
Stress.
Stresshormone
verändern
nämlich
langfristig
körperliche
Regelkreise
und
schädigen
den
Körper
auf
Dauer.
In
der
Allgemeinbevölkerung
wurden
ca.
10%
Betroffene
mit
einer
manifesten
psychosomatischen
Störung
gefunden.
Die
folgenden
(Stress-)
Symptome können auftreten:
•
Herzstolpern,
Brustdruck
oder
-schmerzen,
Atemnot
ohne
Anstrengung,
Hyperventilation
•
Übelkeit,
Bläh-
und
Völlegefühle,
Bauchschmerzen,
schlechter
Mundgeschmack,
Erbrechen,
Wiederaufstoßen
von
Nahrungsmittel,
Durchfälle
im
Wechsel
mit
Verstopfung,
häufiger
Stuhldrang,
Mundtrockenheit,
Kribbelgefühle
im
Bauch,
Luftaufstoßen
•
Schmerzen
beim
Wasserlassen,
häufiges
Wasserlassen,
unangenehme
Empfindungen
im
Unterbauch
und
im
Genitalbereich,
ungewöhnlicher
oder
verstärkter Vaginalausfluss
•
Flecken oder Farbveränderungen der Haut
•
Schmerzen
in
Gliedern,
Extremitäten
oder
Gelenken,
Taubheitsgefühle
oder
Kribbelgefühle
•
Schweißausbrüche (kalt oder warm), Hitzewallungen oder Erröten, Schwindel
•
Müdigkeit schon bei leichter Anstrengung
Wenn der Stress lange anhält können auch
körperliche Erkrankungen
entstehen:
•
Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck
•
Kopf- und Rückenschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen
•
Wiederkehrende Infektionen und/oder allergische Reaktionen
•
Schlafstörungen aller Art
•
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Refluxkrankheit
•
Erschöpfungssyndrome
•
Erschöpfungsdepression
Die
Hypochondrische
Störung
wird
zu
den
psychosomatischen
Störungen
gezählt,
sie
ist
aber
eine
typische
Angststörung.
Die
Befürchtungen
beziehen
sich
auf
mögliche
schwere
Erkrankungen,
die
der
Betroffene
haben
könnte.
Hier
werden
normale
körperliche
Phänomene
und
Stressphänomene
als
Zeichen
einer
schweren
Erkrankung
fehlgedeutet
und
als
Bedrohung
wahrgenommen.
Durch
Aufmerksamkeitsprozesse
werden
die
Symptome
immer
besser
und
öfter
wahrgenommen
und
dadurch
ein
Teufelskreis
etabliert,
der
sich
immer
mehr
verschlimmert.
Als
nachvollziehbarer
Lösungsversuch
gehen
die
Betroffenen
dann
häufig
zum
Arzt,
der
viele
Untersuchungen
durchführt,
keine
körperliche
Erkrankung
feststellen
kann,
aber
unter
Umständen
Medikamente
verschreibt.
Die
Betroffenen
beobachten
sich
immer
mehr
selbst,
was
die
Störung
aufrechterhält
und
verschlimmert,
weil
immer
wieder
Phänomene
wahrgenommen
werden.
Auch
hier
versuchen
die
Betroffenen
etwas
Unkontrollierbares
zu
kontrollieren,
nämlich
auf
keine
Fall
eine
beginnende
Krankheit
zu
übersehen
und
schwer
krank
zu
werden.
Dies
ist
aber
nicht
mit
Sicherheit
möglich,
so
dass
immer
ein
Restrisiko
für
alle
Menschen
bleibt.
Hier
müssen
die
Betroffenen
ihre
Einstellung
ändern,
wollen
Sie
die
Ängste verlieren.
Behandlung
Moderne
Psychotherapie
hilft
bei
entsprechender
Mitarbeit
der
Betroffenen.
Meistens
ist
hier
eine
Umstellung
der
Lebensweise
notwendig
und
die
Bewältigung
der
Symptome
ist
langwierig,
da
es
im
Körper
zu
Umschaltprozessen
gekommen
ist,
die
wieder
rückgängig
gemacht
werden
müssen.
Medikamente,
die
die
körperlichen
Symptome
beeinflussen
können
eingesetzt
werden,
ebenfalls
können
Behandlungen
aus
der
Naturheilkunde
hilfreich
sein.
Medikamente,
die
auf
die
psychischen
Zustände
günstig
einwirken,
können
phasenweise
zu
Anwendung
kommen.
Langfristig
sollte
aber
angestrebt
werden,
auf
alle
nicht
notwendigen
Medikamente
zu
verzichten und durch andere Maßnahmen die positiven Veränderung beizubehalten.